Agnes Ringeisen, 16681695 (27 Jahre alt)

Name
Agnes /Ringeisen/
Vornamen
Agnes
Nachname
Ringeisen
Familie mit Eltern
Vater
16251683
Geburt: um 1625Jagstberg, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, Deutschland, 74673, Mulfingen, D
Tod: vor 1683Jagstberg, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, Deutschland, 74673, Mulfingen, D
Mutter
Heirat Heiratvor 1668
1 Jahr
sie selbst
16681695
Geburt: um 1668 43 21 Jagstberg, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, Deutschland, 74673, Mulfingen, D
Tod: vor 1695Gaurettersheim, Würzburg (Land), Bayern, Deutschland, 97244, Bütthard, D
Familie mit Christoph Lehnert
Ehemann
1665
Geburt: um 1665 35 35 Gaurettersheim, Würzburg (Land), Bayern, Deutschland, 97244, Bütthard, D
sie selbst
16681695
Geburt: um 1668 43 21 Jagstberg, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, Deutschland, 74673, Mulfingen, D
Tod: vor 1695Gaurettersheim, Würzburg (Land), Bayern, Deutschland, 97244, Bütthard, D
Heirat Heirat27. Januar 1693Simmringen, Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg, Bundesrepublik Deutschland, 97999, Simmringen, D
Geburt
Heirat
Tod
Notiz

Aus dem Staatsarchiv Würzburg: (siehe Chronik Gaurettersheim)
In einem Eintrag wurde durch die Mutter Apollonia beschrieben, daß Christoph „Lenners“
Ehefrau, eine „Ringeisische Dochter von Jaxtberg“, geistesgestört gewesen sein soll. Apollonia
erklärte: „dahero mein Sohn Stoffel genöthigt worden, die seines Weibs halben aufgehente
Costen einzuziehen, und solch Weib in daß Julien Spital underzubringen gestalten nun hierüber
dieselbe gestorben“. Nach diesem Tod gab es Erbansprüche von der Verwandtschaft der
Ehefrau.(1)
In einem „Büttharder Zentprotocoll contra Christoph Linhardten, Inwohner zu Gewrettersheimb,
seines Weibß Todts wegen“ vom 14. November 1695 wird geschildert, wie brutal
Christoph seine Ehefrau mißhandelte:
„Item in der Scheuern getroschen (Anm.: die Ehefrau), daß sie darüber umbgesunckhen und seye wie menniglichen
bekannt über Jahr und Tag ihr Schreyen und Rueffen anderst nichts gewesen, alß nach Brodt und das Klagen,
ihr Mann lasse sie Hunger leiden, und sagt der eine Hanß Düchß, er öfters in seiner Schmitten gehört habe,
daß nachdem gedachte Fraw vor und umb Gott nach Brodt gerufen, dieselbe oft 20, 30 und mehr Straich erhalten
(...) mit einem Wortt sehr übles tractament mit öffentlicher und heimblicher Peitschung, sie von einer Zeit
zuer anderen angesehen worden, undt weilen sie im letzteren Abtruckh auf dem Angesicht, auf bloßen Stroh
liegent, noch darzu gebunden, gefunden worden, sie vermutlich in deren jetzt schon seyenten langen und kalten
Nächten erfrohren seye. Endigen hiermit ihre Aussagen.“(2)